
Mit Beginn des neuen Schuljahres wird der Bedarf an Lehrkräften nochmals deutlich, denn die Versorgung mit Lehrkräften gestaltet sich weiterhin sehr schwierig. Insbesondere die 88 Grundschulen der Städteregion Aachen sind vom drastischen Lehrermangel betroffen. Weiterhin offen gestaltet sich zudem die Einrichtung eines neuen Studienstandortes für Grundschullehramt in der Städteregion Aachen.
Nach Angaben der NRW-Landesregierung befinden sich derzeit die RWTH Aachen, die Universität Siegen und die Universität Wuppertal in Gesprächen bezüglich einer Dependance-Lösung für einen Lehrstuhl für Grundschullehramt Standort Aachen. Eine Einigung ist bislang nicht bekannt.
Mit der neuen Kleinen Anfrage 2369 (Drs. 18/5516) möchten die FDP-Landtagsabgeordneten Müller-Rech (schulpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion) und Dr. Werner Pfeil den derzeitigen Sachstand erfahren. „Das es immer noch keine Lösung für die Grundschullehrerausbildung am Standort Aachen gibt, ist frustrierend.
Die Unterbesetzungen der Lehrstellen in der Region Aachen sind nach wie vor eklatant, wie nun zu Beginn des neuen Schuljahres wieder einmal deutlich wird. Ich bin gespannt, ob die Landesregierung nun endlich einen aktuellen Sachstand mitteilt, um auf der einen Seite den Lehrkräften eine Entlastung in Aussicht zu stellen und auf der anderen Seiten den vielen Schülerinnen und Schülern zukünftig eine bessere Unterrichtsversorgung zu gewährleisten! Wie lange die Landesregierung noch warten will, ist mir ein absolutes Rätsel“, so Pfeil.
Darüber hinaus wollen die Abgeordneten wissen, wie die Prognosen der Vertretungslehrkräfte aus unterschiedlichen Berufszweigen in den kommenden Jahren aussehen und was konkret die Landesregierung gegen das Stadt-Land-Gefälle in der Städteregion Aachen bei den Neubesetzungen der Lehrstellen unternehmen möchte. Die Abgeordneten wollen auch wissen, was die Landesregierung unternimmt, um die Mängel in der Städteregion Aachen (insb. in den elf Grundschulen ohne Schulleitung und unbesetzten Konrektorstellen, beim Pool der nicht vorhandenen, sogenannte Vertretungsreserve, bei der digitalen Ausstattung der Schulen sowie beim Personalbedarf in den 69 Grundschulen des Gemeinsamen Lernens (multiprofessionellen Teams, Sonderpädagogen, sozialpädagogische Fachkräfte und Schulsozialarbeiter)) zu beheben.
Hier können Sie die kleine Anfrage downloaden:
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